Auszeichnung für den DFG Köln e.V.

Am Samstag, den 26. Januar 2019, wurde in der Französischen Botschaft Berlin der „Prix Joseph Rovan“ 2018 von Botschafterin Anne-Marie Descôtes an die DFG Köln übergeben, in Empfang nahmen ihn stellvertretend für die Organisatoren Vorstandsmitglied Veronika Ferger und der Vorsitzende Dr. Axel Bornkessel. Der Preis, benannt nach dem Historiker und Architekten der deutsch-französischen Freundschaft Joseph Rovan, wird jährlich fürAktivitäten, die zur Vertiefung des kulturellen deutsch-französischen Dialogs beitragen, von der Botschaft verliehen. In Anwesenheit von Bürgermeister Andreas Wolter erhielten die Kölner den Preis in Anerkennung ihres Projektes „Aufbruch zum Frieden/En avant pour la paix“, einer gemeinsamen Exkursion von SchülerInnen aus Köln und seiner Partnerstadt Lille im September zu den ehemaligen Schlachtfeldern des Ersten Weltkrieges an die Somme.

Bericht über die Reise nach Amiens

Vom 19. bis 23. September 2018 unternahmen 17 deutsche und 16 französische SchülerInnen eine Exkursion nach Amiens, von wo aus sie Museen und Stätten des Ersten Weltkrieges besuchten. Die Reise fand statt unter dem Titel En avant pour la paix – Aufbruch zum Frieden und sie war das erste gemeinsame Projekt dieser Art, das im Rahmen der Städtepartnerschaft Köln-Lille von den beiden Vereinen „Deutsch-Französische Gesellschaft Köln“ und der „Association Cologne Lille Erfurt (ACLE)“ organisiert wurde.

Anlässlich der hundertjährigen Jahrestage der Kämpfe des Ersten Weltkrieges schlug Dr. Axel Bornkessel der DFG Köln im Frühjahr 2017 dieses Projekt vor, das von den Mitgliedern einhellig begrüßt wurde. Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Veronika Ferger, Christel Reinisch und Angelika Sandte-Wilms sowie dem Vorsitzenden der DFG bereitete die Exkursion vor, indem sie an allen Kölner Gymnasien unter SchülerInnen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren das Projekt auslobten. Diese konnten sich um die Teilnahme bewerben. Derselbe Auswahlprozess fand in Lille, unter anderem auch in einer Berufsschule statt. Gemeinsam bemühten sich die Organisatorinnen in Lille und Köln mit Erfolg, für die finanzielle Unterstützung der Reise Mittel beim deutsch-französischen Jugendwerk (DFJA/OFAJ) einzuwerben. Spenden der DFG Köln sowie ein Zuschuss des französischen Ministère des Armées trugen dazu bei, dass die Reise mit einem Beitrag von jeweils 100 € pro TeilnehmerIn ermöglicht werden konnte.

Die Reisegruppe, begleitet von vier deutschen und vier französischen Verantwortlichen, wohnte in der Jugendherberge von Amiens und unternahm von dort aus täglich Fahrten zu den unweit der Stadt liegenden ehemaligen Schlachtfeldern an der Somme. Hier kämpften und starben im Laufe von drei Jahren zwischen 1915 und 1918 die Soldaten Frankreichs, des Britischen Commonwealth, der Vereinigten Staaten und des deutschen Kaiserreichs. Mit dem Schwerpunkt Sozialgeschichte des Krieges besichtigten sie dessen Relikte wie ehemalige Schützengräben und die Ruinen zerbombter Dörfer, zwei große Museen in Péronne und Thiepval sowie verschiedene Soldatenfriedhöfe, auf denen Gefallene der kämpfenden Nationen ihre letzte Ruhe fanden. Nach den Exkursionen hatten die jungen Menschen aus Lille und Köln Gelegenheit, ihre Eindrücke auszutauschen, Sprachanimationen überwanden erste Kommunikationsschwierigkeiten. Ihre Reise endete in Nordfrankreich bei Notre-Dame-de-Lorette, wo das International Memorial in einem riesigen Ring von Stelen namentlich an alle in dieser Region gefallenen Soldaten erinnert.

Die Reaktionen der SchülerInnen nach dieser fünftägigen Begegnungsreise waren einhellig positiv und beeindruckten in ihrem Betroffensein. „Das Projekt hat mir geholfen, ein Gefühl für das wieder zu finden, was Kriege wirklich sind“, resümierte eine französische Schülerin, und ihre deutsche Altersgenossin sagte: „Ein solcher Krieg kann dank der Erinnerungsarbeit nicht mehr stattfinden.“ Ein deutscher Schüler urteilte: „Wir haben vieles entdeckt, was im Unterricht überhaupt nicht behandelt wird“, ein französischer befand: „Es ist leichter, sich auf diese Weise die Sprache anzueignen.“ „Dass wir mit Gleichaltrigen aus Deutschland zusammengekommen sind, macht zugleich Lust auf einen Austausch mit anderen Deutschen“ – dieser Meinung einer Französin schlossen sich nahezu alle Befragten an.

Die Partnerschaftskomitees der beiden Städte Lille und Köln bekundeten nach dem erfolgreichen Abschluss des Projekts die Absicht, im kommenden Jahr auch für ihre Mitglieder eine solche gemeinsame Exkursion nach Amiens anzubieten. Die Begegnungsreise in Erinnerung an den Ersten Weltkrieg hat dazu beigetragen, den Kontakt unter den Menschen in den beiden Partnerstädten weiter zu vertiefen, da nicht nur die SchülerInnen, sondern auch LehrerInnen und Eltern dieses Unternehmen mit großer Aufgeschlossenheit unterstützt haben.

(ab)

Archäologie eines Weltkrieges.

Erfolgreiche Partnerschaften seit 30 Jahren

Gleich fünf Städtepartnerschaften feiern in diesem Sommer ihr 30-jähriges Jubiläum. 1988 initiierte der  damalige Kölner Oberbürgermeister Norbert Burger fünf neue Städtepartnerschaften: mit Cork (Irland), Corinto (Nicaragua), Indianapolis (USA), Thessaloniki (Griechenland) und Wolgograd (Russland). Damit diese auf dem Papier geschlossenen Partnerschaften mit Leben gefüllt werden, haben sich in Köln entsprechend fünf Partnerschaftsvereine gegründet, die bis heute von ehrenamtlich Vereinsmitgliedern geführt werden. Ziel ist es, die Begegnung der Menschen untereinander zu fördern, nach dem Motto „Wir kamen als Fremde und gehen als Freunde“. Dazu gehört auch soziales und kulturelles Engagement für und mit den Partnerstädten.

 

Gefeiert wird am Samstag, den 1. September 2018 ab 17.30 Uhr im Bürgerzentrum Ehrenfeld (Venloer Str. 429, Großer Saal). Unter anderem gibt es eine Podiumsdiskussion „Wozu (noch) Städtepartnerschaften?“, die von WDR Moderator Dr. Achim Schmitz-Forte geleitet wird. Ab 21.00 Uhr wird bei der Tanzparty „Sympathy for the Devil“ das Tanzbein geschwungen.

Das CologneAlliance Memory-Spiel

Entdeckungsreise durch Kölner Partnerstädte

Keine deutsche Stadt pflegt so viele Städtepartnerschaften wie Köln. Um dies auch spielerisch kund zu tun, hat CologneAlliance, die Gemeinschaft der Städtepartnerschaftsvereine, das Memory-Spiel herausgegeben, das von Oberbürgermeisterin Henriette Reker mit Freude ausprobiert wurde: „Das Spiel vermag Jung und Alt an einen Tisch zu bringen, schafft Gemeinsamkeit und macht einfach Spaß. Eine unterhaltsame und gleichzeitig lehrreiche Idee, das Wissen über die Kölner Städtepartnerschaften zu vertiefen!“

Das legendäre Gedächtnisspiel zeigt Motive aus den 22 internationalen Partnerstädten von Rio bis Peking und Barcelona bis Liverpool unserer Stadt und natürlich auch von Köln. Realisiert wurde die 2.000 Stück starke Auflage durch die Unterstützung der Ford Werke und von NetCologne. Interessierte können sich an CologneAlliance (www.colognealliance.org) wenden.

 

Studie: „Den europäischen Bürgersinn stärken“

„Städtepartnerschaften spielen eine zentrale Rolle bei der Entwicklung des europäischen Bürgersinns und  der Teilhabe an der europäischen Gemeinschaft.“ Das ist eines der  zentralen Ergebnisse einer neuen Studie, die die Bertelsmann Stiftung zusammen mit dem Deutsch-Französischen Institut durchgeführt hat. Untersucht wurde, welchen Beitrag Städtepartnerschaften zur Realisierung eines Europas der Bürger leisten. Bislang ist dies die größte Studie, um deutsch-französische Städtepartnerschaften zu untersuchen. Sie basiert auf einer Umfrage bei 1.322 Städten und Kommunen mit einer deutsch-französischen Städtepartnerschaft.

 

Die ganze Studie finden Sie hier oder auf der Website der Bertelsmann Stiftung.

 

„Die größte Friedensbewegung der Welt“

Sind Städtepartnerschaften nicht mehr zeitgemäß? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Artikel Städtepartnerschaften: „Die größte Friedensbewegung der Welt“.

Städtepartnerschaften haben für die Entstehung Europas einen wichtigen Beitrag geleistet. Die allerersten Nachkriegs-Partnerschaften entstanden schon in den späten 1940er Jahren und trugen durch kulturelle Annäherungen und Begegnungen der Mitglieder zur Völkerverständigung bei. Doch durch gestiegene Mobilität und die Globalisierung ist für das Kennenlernen fremder Kulturen heute nicht mehr zwingend ein Verein erforderlich. Wie können Städtepartnerschaften unter den neuen Bedingungen speziell für ein jüngeres Publikum attraktiv bleiben?

Hier finden Sie den Artikel

(Foto: shutterstock)

SYROS: modern – griechisch – unbekannt

THESSALONIKI: Sonntag, 14. Januar 2018, 16:00 Uhr, Melanchthon-Akademie Köln

Multimediavortrag von Lothar Hoppen

Der Vortrag zeigt mit phantastischen Fotos/Videos die Besonderheiten der Insel, die gelebten Bräuche und die schöne Landschaft. Auch die Entstehung der Stadt Ermoupolis und das gemeinschaftliche Leben auf einer Insel, die zu 50% katholisch ist, werden ausführlich beschrieben.

Besuchen Sie auch die Webseite von Lothar Hoppen mit hervorragen- den Fotos seiner Reisen von Griechenland bis Mexiko

Veranstalter: ΠΟΠ – Initiativgruppe Griechische Kultur in Kooperation mit der Melanchthon-Akademie Köln

Ort: Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24 b, 50678 Köln

Buchvorstellung: Die Mauer überwinden

BETHLEHEM: In Die Mauer überwinden – Ein prophetisches Plädoyer für Israel und Palästina beschreibt er sein Ringen mit der zionistischen Ideologie, nachdem er Palästinenser persönlich kennengelernt hat. Es kommen Stimmen von Kirchenleuten, Theologen und Aktivisten u.a. aus Israel und Palästina zu Wort, vor allem die palästinensischen Christen. Ihr gewaltfreier Kampf wird historisch und theologisch in den Blick genommen. 

Der Autor: Mark Braverman, geboren 1948 in den USA als Sohn jüdischer Eltern, arbeitete als Psychologe und Traumatherapeut und ist heute international als Autor und Friedensaktivist für Israel/Palästina bekannt. Sein Buch, das hier in deutscher Übersetzung vorgestellt wird, fand ein breites Echo.

ORT:    Gemeindesaal an St. Maternus,  Alteburger Str. 74, 50678 Köln

ZEIT:    Di, 23.Januar 2018, 19:00 Uhr

Veranstalter sind das  Cafe Palestine Colonia
und der  Städtepartnerschaftsverein Köln-Bethlehem

Hier finden Sie die Einladung der Buchvorstellung als PDF

 

 

 

 

 

 

Reise nach Kattowitz

KATTOWITZ: Dieses Jahr wird wieder, wie im Jahr 2016, eine Reise nach Kattowitz und Umgebung stattfinden. Die Reise ermöglicht es, die Menschen kennenzulernen, die Kultur zu erleben und die Stadt zu entdecken. Außerdem werden noch weitere Städte in Polen bereist, um einen Einduck des Landes zu bekommen (Kooperation Reisebüro Polonia Travel, Niederkassel / Stadt Kattowitz).

Die Reise wird vom Samstag, den 09.06.18 bis Donnerstag, den 14.06.2018 stattfinden. Anmeldeschluss ist der 09.03.2018 (Maximal 20 Teilnehmer).

Der Preis beträgt ca. 300,- € bei selbständiger Flugbuchung Köln/Bonn-Kattowitz bzw. Anreise.

Den Reisebericht der Jubiläumsreise 2016 finder Sie hier.

Bei Interesse oder Fragen wenden Sie sich gerne an den Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Köln-Kattowitz e.V. 

 

Neujahrsempfang

DEUTSCH-FRANZÖSISCHE-GESELLSCAHFT: Die Galette des rois ist der Neujahrsempfang der DFG Köln und findet jährlich am Sonntag vor oder nach dem 6. Januar statt.

Sie verbindet die Kölner Tradition der Heiligen Drei Könige mit dem französischen Brauch des Königskuchens (galette des rois).

Der Nachmittag beginnt mit einem Kulturprogramm und endet mit dem Kaffeetrinken und der Krönung der Tischkönige. Seit 2007 findet dieser Empfang in der Residenz am Dom statt und gilt als einer der gesellschaftlichen Höhepunkte im Jahresprogramm der DFG Köln.

Dieses Jahr wird der Neujahrsempfang am Sonntag, den 07. Januar 2018 um 15:00 Uhr in der Residenz am Dom, An den Dominikanern 6 – 8 im Zentrum von Köln stattfinden. Eine Anmeldung sowie 10€ Teilnahmegebühr sind erforderlich.

Weitere Informationen finden Sie hier oder auf der Website der Deutsch-Französischen-Gesellschaft.

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