Im Trikot der Freundschaft: So starten die Frauenfußball-Teams der Partnerstädte in die Saison 2025/26

Die neue Fußballsaison 2025/26 steht in den Startlöchern – und auch bei den Frauenmannschaften aus unseren Ringpartnerstädten Esch, Lille, Lüttich, Rotterdam, Turin und Köln steigt die Spannung. Ob Aufsteiger, Meisterkandidat oder Kämpfer gegen den Abstieg – jedes Team hat seine eigene Geschichte, Ambition und Vision. Unser Blick in sechs Stadien, sechs Fußballkulturen – durch die Brille der Alliance Liga.



🇱🇺 CS Fola Dames, Luxemburg

Letzte Saison: Mit Stolz und Spielfreude hat sich CS Fola Dames zum Meister der Dames Ligue 3 gekrönt und damit den Aufstieg in die zweite Liga Luxemburgs (Dames Ligue 2) geschafft. Ein historischer Erfolg für die Frauenabteilung des Clubs – und ein Signal, dass in Esch der Frauenfußball wächst. Wir gratulieren!

Neuzugänge: Die Marschrichtung ist klar: Stabilität vor Spektakel. Diddeleng setzt auf Teamgeist, punktuelle Verstärkungen in der Defensive und vor allem auf den ungebremsten Aufstiegs-Schwung.

Prognose: Klassenerhalt ist das Ziel – doch mit Rückenwind und wachsendem Zuschauerinteresse ist auch ein Platz im gesicherten Mittelfeld drin. In Luxemburg tut sich was: Der Verband fördert gezielt Mädchenfußball, das Nationalteam zeigt sich zunehmend konkurrenzfähig – und kleine Vereine wie CS Fola Dames profitieren davon.


🇫🇷 Lille OSC (Frankreich)

Letzte Saison: Lille war 2024/25 zurück in der höchsten französischen Liga (D1 Arkéma) und konnte sich mit Leidenschaft im Mittelfeld behaupten. In einer Liga, die von Schwergewichten wie Lyon und PSG dominiert wird, ist das bereits ein Achtungserfolg.

Neuzugänge: Die Offensive wurde mit jungen, dribbelstarken Spielerinnen verstärkt – ein klares Zeichen: Man will mehr. Auch im Staff wurden gezielt neue Impulse gesetzt.

Prognose: Ein sicherer Platz im oberen Mittelfeld scheint realistisch – und wer weiß: Vielleicht gelingt gegen Lyon oder PSG eine faustdicke Überraschung. Frankreichs Frauenfußball boomt – 2025 ging die erste eigenständige TV-Rechtevergabe über die Bühne, ein echter Meilenstein.


🇧🇪 Standard Lüttich (Belgien)

Letzte Saison: Standard bleibt eine Institution im belgischen Frauenfußball – wie so oft unter den Top 3 der Super League. Doch der ganz große Wurf blieb zuletzt aus – das Team wirkt im Umbruch.

Neuzugänge: Fokus auf Tempo, Technik und Jugend. Lüttich hat gezielt in junge Talente investiert, vor allem auf den Außenbahnen – und das könnte sich auszahlen.

Prognose: Mit etwas Glück und Konstanz ist alles möglich – selbst der Titel. Belgien baut zudem verstärkt auf Frauenfußball in den Schulen und hat 2025 erstmals eigene Nachwuchs-„FootFéminin“-Turniere landesweit gestartet.


🇳🇱 Feyenoord Rotterdam (Niederlande)

Letzte Saison: Als vergleichsweise junges Team in der Eredivisie Vrouwen hat sich Feyenoord mit mutigem Fußball und lautstarker Fanbasis ins Liga-Mittelfeld gespielt – nicht schlecht für ein Projekt, das erst 2021 gestartet ist!

Neuzugänge: Die Mischung macht’s: Routiniers mit Erfahrung aus der Champions League treffen auf Eigengewächse aus der hauseigenen Akademie.

Prognose: Ein Angriff auf die Top 4 ist denkbar – und wenn der Ball gut rollt, könnte Feyenoord sogar den großen Namen wie Ajax oder Twente gefährlich werden. Die Niederlande gelten weiterhin als Vorbild: Von der Nationalmannschaft bis zur Liga ist der Frauenfußball längst ein Selbstläufer geworden – professionell, publikumswirksam und politisch unterstützt.


🇮🇹 Juventus Turin (Italien)

Letzte Saison: Dominanz in Reinkultur: Juventus hat sich erneut den Titel in der Serie A Femminile geholt – und das in einer Saison, in der Konkurrenz wie AS Roma und Inter durchaus Ambitionen hatte.

Neuzugänge: Alisha Lehmanns Wechsel zu Juve sorgte europaweit für Schlagzeilen – auch, weil sie in Interviews offen Missstände wie schlechte Trainingsbedingungen ansprach. Doch Juventus zieht Konsequenzen und investiert.

Prognose: Der Titel scheint wieder greifbar. Und international? In der Champions League will Juventus endlich den Durchbruch schaffen. Die neue Serie A Women’s Cup ab August 2025 soll zusätzlich für Sichtbarkeit sorgen.


🇩🇪 1. FC Köln (Deutschland)

Letzte Saison: Der FC kämpfte bis zuletzt – und rettete sich mit Glück und Kampfgeist zum Klassenerhalt in der Bundesliga. Nach dem Trainerwechsel wurde es besser – aber die Baustellen bleiben.

Neuzugänge: Vor allem das Mittelfeld wurde neu justiert. Mehr Spielkontrolle, weniger Nervosität – das ist die Marschroute.

Prognose: Köln muss erneut um jeden Punkt kämpfen. Der Ligaausbau auf 14 Teams ab 2025 bringt mehr Spiele, mehr Belastung – aber auch mehr Chancen. Positiv: Der Zuschauerschnitt wächst, auch beim FC, wo die Frauen erstmals ein eigenes Trainingszentrum erhalten sollen. Los geht es am 06. September zu Hause gegen RB Leipzig. Wir drücken alle Daumen!!! Vorher gibt es aber noch am Samstag, 22. August gegen unsere Partnerstadt Lüttich in Lüttich:


🌍 Ein Blick über den Rasenrand hinaus

Was diese Teams verbindet, ist mehr als nur Fußball: Sie sind Teil eines internationalen Netzwerks, in dem Städtepartnerschaften, kultureller Austausch und gemeinsame Werte zählen. Die Alliance Liga zeigt: Frauenfußball ist überall im Aufbruch – in den großen Arenen ebenso wie auf den kleinen Plätzen von Esch oder Bertrange.

Die Saison 2025/26 verspricht Spannung, Emotionen – und vielleicht die ein oder andere Überraschung. Wer mitfiebert, gewinnt. Auch ohne Pokal.



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